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Artikel: Tiny Family Jon Bollmann

Tiny Family Jon Bollmann

Tiny Family Jon Bollmann

EIN INTERVIEW MIT DEM HERAUSGEBER DES REISEMAGAZINS TRANSHELVETICA




Jon Bollmann vor seinem Büro, dem alten Bahnhof Letten in Zürich.

Seit Jahren schmieden Jon und das Tiny Team Pläne für ein gemeinsames Projekt. Und gut Ding will bekanntlich Weile haben .. ☺︎☝︎. Ein Glück für uns, dass wir darum (und dank Jon’s Vorliebe für unser Granola) immer mal wieder in dessen zauberhaftem Büro mit guter Stimmung und bestem Kaffeegeruch vorbeigüxeln dürfen. 


Sibylle: Du bist der Gründer des Schweizer Reisemagazins TRANSHELVETICA. Für mich das ästhetischste, das ich kenne! Welchen Hauptanspruch hattest du an deine erste Ausgabe im Jahr 2010?

Jon: Das ist nun schon ein paar Jahre her. Es war uns aufgefallen, dass es einerseits eine Menge toller Magazine gab, die einfach nicht schön anzusehen waren — und andererseits schöne Magazine, welche ohne spannende Inhalte auskamen. So entstand die Idee, ein schönes Magazin zu kreieren, das auch einen relevanten Inhalt hat. Und weil wir so gerne reisen und Dinge entdecken, lag es auf der Hand, ein Reisemagazin zu machen. Ästhetisch suchten und suchen wir dabei immer nach Ruhe und Klarheit, die wir dann da und dort mit unterhaltsamen Details ergänzen können.

Auch arbeitest du im schönsten Bürohäuschen, das ich kenne. Ist dein Arbeitsalltag so romantisch, wie er von aussen wirkt?

Selbstverständlich! In unserem denkmalgeschützten Bürohäuschen ist immer gute Laune und alle arbeiten wie die Elfen in den Werkstätten des Weihnachtsmannes.


Wofür musst du dich bei deiner Arbeit immer wieder einsetzen?

Um gute Geschichten zu schreiben und zu fotografieren, muss man sich ganz bewusst in die Perspektive des Lesers versetzen. Das ist ein steter Kampf mit sich selbst, weil man sich schnell in der Geschichte verliert und nicht mehr realisiert, dass man hüpft und springt. Und wenn man dann noch mit Kommunikationsmenschen zu tun hat, wird es noch komplizierter. Denn obwohl die Welt nur noch von Storytelling spricht, wollen die Kommunikationsabteilungen der Welt oft einfach nur ihre «Produkte» erwähnt haben. Da gibt es oft Auseinandersetzungen, um die Balance zwischen dem Dienst am Leser und den Bedürfnissen der Partner zu finden.


Welche eurer Geschichten hat dich am meisten überrascht, fasziniert, berührt?

Eigentlich nicht eine einzelne Geschichte, sondern ein ganzes Heft: als Corona kam, waren wir kurz vor der Drucklegung der damals aktuellen Ausgabe. Doch mit den ganzen Einschränkungen machte das Heft irgendwie keinen Sinn mehr. Darum haben wir nach monatelanger Arbeit am Heft ein paar Tage vor dem Druck die Reissleine gezogen, und entschieden, ein neues Heft zu kreieren. Die ganze Redaktion hat dann zusammen innerhalb von zehn Tagen ein neues Magazinkonzept erarbeitet, Geschichten kreiert und drei Wochen nach dem offiziellen Pandemiebeginn den Lesern in den Briefkasten stecken können. Diese Teamarbeit und das daraus resultierende Heft zum Thema «Plan B» hat mich sehr berührt.

Welche sind deine Lieblingsreiseziele auf der ganzen Welt?

Ich bin immer bereit für Überraschungen, für «Serendipity». Daher gehe ich gerne an Orte, von denen ich wenig erwarte und wo ich mir genügend Zeit gönne, um etwas vom Weg abkommen zu können. Wenn man sich so auf die Welt einlassen kann, gibt sie einem vieles zurück. So war ich vor Kurzem im Engadin und sah, dass am Folgetag die Biennale Bragaglia eröffnen würde. Ich gönnte mir einen Tagesausflug ins Bergell und entdeckte inspirierende Künstler, wanderte durch eine zauberhafte Landschaft und wurde unterwegs auf einer Alp mit wenige Stunden altem Ziegenfrischkäse verwöhnt.

Ist den Schweizer:innen bewusst, wie viel Reiseschätze ihr Land birgt?

In den Coronajahren hat man wieder stärker auf die Schweiz geschaut und realisiert, wie viele schöne Ecken das Land hat. Aber wer Transhelvetica liest, der weiss das sowieso. Ich denke aber, dass jetzt erstmal wieder eine Zeit kommt, in der man ans Meer fahren und neue Horizonte entdecken will.

Wenn möglich Schweizerisch: die Kaffeemaschine von Zuriga und Granola von The Tiny Factory



Wie ist dein Bezug zur The Tiny Factory?

Ich verfolge das Tun der Tiny Factory schon lange und träume davon, gemeinsam ein Granola zu entwickeln, dass aus 100% Schweizerischen Produkten besteht. Das wäre eine schöne Geschichte zu den kulinarischen Schätzen der Schweiz.

Wie sieht dein Frühstücksritual aus?

Die NZZ aus dem Briefkasten fischen, an den Küchentisch setzen, einen Kaffee aus der Maschine lassen und ein Granola von The Tiny Factory geniessen. Danach kann der Tag beginnen.

Wie verkostest du dein Granola und welche Sorte ist dir am liebsten?

Mit nature Joghurt und — wenn es ein guter Tag ist — mit frischen Beeren und ein paar Minzblättern vom Strauch. Dazu Granola Sour cherry.

The Tiny Factory ist für dich:

Glück für den Magen, Herzblut in jedem Detail und Stilsicherheit.

Mehr Infos über das Transhelvetica Magazin

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